Wenn die Sonne schein, ist für den Besitzer einer Solaranlage die Welt in Ordnung. Energie für das warme Wasser und eventuell auch für die Heizung wird quasi kostenlos geliefert. Doch was ist mit der Solaranlage, wenn keine oder nicht genügend Abnahme da ist, etwa in den Ferien oder an besonders sonnenreichen Tagen? Die Anlage kommt in Stagnation und in den Kollektoren bildet sich heißer Dampf.
Die heutigen Solarflüssigkeiten auf Glykolbasis tolerieren dies durchaus, aber es gibt einen besseren Weg!
Das Drain Back Verfahren
Die Solaranlage wird mit normalem Leitungswasser betrieben. Und damit es weder zu Schäden durch Einfrieren kommt noch zur Dampfbildung, wird das Wasser bei Bedarf aus dem Kollektor und den Rohren abgelassen. Dabei ist der Speicher luftoffen, weshalb im gesamten System kein Eisen verbaut werden darf. Unsere drucklosen Drain-Back Kunststoffspeicher sind speziell hierfür entwickelt worden.
Funktionsweise der Drain Back Solarregelung
Drain-Back Solaranlagen benötigen eine spezielle Steuerung. Diese ermöglicht, aus großen und kleinen Kollektorfeldern mit Heatpipe-Röhrenkollektoren oder Flachkollektoren ein Drain Back System zu machen. Dabei ist die Steuerung speziell auf unsere Kunststoff-Solarspeicher abgestimmt.
Oben am Kollektor ist ein Lichtsensor angebracht, der die Intensität der Sonneneinstrahlung mißt. Die Steuerung rechnet den Meßwert in Watt/m² um. Für Mitteleuropa können wir etwa 1.000 Watt pro m² erreichen. Erreicht die Sonneneinstrahlung 150 W/m², was auch bei Bewölkung sein kann, startet die Solaranlage. Die Kollektoren werden je nach der Förderhöhe, durch eine oder zwei hintereinander geschaltete Förderpumpen mit Wasser gefüllt (im Englischen wird die zweite Pumpe Boosterpumpe genannt). Dabei arbeiten die Pumpen je nach Bedarf der individuellen Anlage zwischen 60 und 120 Sekunden mit maximaler Leistung.
Nach der Befüllung der Kollektoren (wobei die Luft verdrängt wird) schließt das Ventil A4 und es entsteht ein Kreislauf, der im Solarspeicher unterhalb des Wasserspiegels im Einschichtrohr endet. Die Pumpen schalten nun ab, bis die Temperatur oben im Kollektor um den vorprogrammierten Wert höher ist als im Speicher unten. Wird die Differenztemperatur überschritten, schaltet die Steuerung eine der Solarpumpen ein, wobei die Geschwindigkeit über ein Pulsweitensignal (PWM) so kontrolliert wird, daß das Wasser mit der gewünschten Temperatur im Speicher ankommt.
Die Steuerung prüft laufend den Temperaturunterschied zwischen dem Kollektor und im Speicher an den Sensoren 2 und 3. Ist die Temperatur im Kollektor niedriger als Sensor 3 schaltet das Dreiwegeventil A3 auf die untere Ansaugzone des Speichers. Relativ kühles Wasser wird so über das Einschichtrohr in den untern Teil des Speichers geleitet. Ist die Temperatur oben am Kollektor höher als an Sensor 3, haben wir richtig heißes Wasser und die Steuerung schaltet A3 auf die obere Zone des Speichers um.
Ist die Endtemperatur im Speicher erreicht oder wenn beim Sonnenuntergang der Lichtsensor keine ausreichende Sonneneinstrahlung mehr mißt, öffnet die Steuerung das Ventil A4 und das Wasser läuft wieder aus den Kollektoren heraus. Die Rohrleitung unter Ventil A4 Endet im Speicher oberhalb des Wassers, wodurch hier die nötige Luft eintreten kann.
Die Drain-Back-Steuerung gewährleistet auf diese Art, daß die Solaranlage nie in Stagnation kommen kann oder im Winter einfriert.
Für die Steuerung von jeder Art von Heizung und Kühlung einsetzbar. Mittels C.M.I. Modul ist der Zugriff über Internet und Smartphone möglich. Für komplexe Drain-Back Solaranlagen empfohlen! Für alle umfangreichen Hydraulikanlagen. Versandkosten eingeschlossen! ab 473,80 EUR
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